Die Arbeit der Landeskoordinnierungsstelle umfasst folgende Leistungen:

 


Damit häuslicher und sexualisierter Gewalt professionell etwas entgegengesetzt werden kann, müssen Präventions-, Schutz- und Interventionsmaßnahmen der beteiligten Einrichtungen gut aufeinander abgestimmt werden.

 

Die wesentlich beteiligten Institutionen sind: die Polizei, die Justiz, die Unterstützungs- und Schutzangebote für gewaltbetroffene Frauen und Männer, die Landespolitik, die Jugend- und Sozialämter, die Bereiche des Kinderschutzes, des Gesundheitswesens, der Erziehung und Bildung und die Angebote der Täterarbeit.


Durch die Landeskoordinierungsstelle CORA wird die effiziente Zusammenarbeit zwischen den genannten Akteur*innen unterstützt und befördert.

Die interinstitutionelle Vernetzung im Sinne einer strategischen Zusammenarbeit verschiedener Kooperationspartner*innen zielt ab auf:

  • die Verstetigung verlässlicher Kooperationsstrukturen
  • die verbesserte Zusammenarbeit der Organisationen und Institutionen
  • die Weiterentwicklung interdisziplinärer Strategien zur Bekämpfung von häuslicher und sexualisierter Gewalt.

 

CORA arbeitet u.a. mit:


 


Die Kommunikation auf Landes- und Bundesebene ist entscheidend für die Weiterentwicklung des Beratungs- und Hilfenetzes M-V.

 

CORA unterstützt die horizontale Vernetzung der Beratungs- und Schutzeinrichtungen für häusliche und sexualisierte Gewalt, Menschenhandel und Zwangsverheiratung sowie der Täterarbeit untereinander. Die Koordinatorinnen nehmen regelmäßig an den Sitzungen der Landesarbeitsgemeinschaften der Unterstützungseinrichtungen für Gewaltbetroffene und der Täterarbeit teil.

Darüber hinaus übernimmt die Landeskoordinierungsstelle Aufgaben der Informations- und Wissensvermittlung gegenüber den Akteur*innen im Beratungs- und Hilfenetz, der Fachöffentlichkeit und der Gesellschaft.

Neue EU-Konventionen, Änderungen in der Strafprozessordnung, neue Hilfsmaterialien und Angebote macht CORA bekannt und transportiert sie in das Hilfenetz. Gemeinsam mit den Kolleg*innen in der Beratungsarbeit werden eigene Broschüren und Handreichungen erstellt.

 

Mit der regelmäßig erscheinenden Fachzeitschrift CORAktuell können neue Herausforderungen und Entwicklungen in M-V publiziert und kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.

Der von CORA mitproduzierte Filmclip "gewaltfrei und selbstbestimmt" macht auf das Hilfenetz in M-V viral aufmerksam.

 


Die im Beratungs- und Hilfenetz erfassten Daten zu Fällen häuslicher und sexualisierter Gewalt, Stalking, Menschenhandel, Zwangsverheiratung sowie der Täterarbeit werden von CORA gesammelt, ausgewertet und für Presse, Öffentlichkeit und Fachexpert*innen aufbereitet.

 


Gemeinsam mit der Leitstelle für Frauen und Gleichstellung (Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung) wirkt CORA an der Umsetzung des Dritten Landesaktionsplans zur Bekämpfung von häuslicher und sexualisierter Gewalt M-V mit.

 

Der 3. LAP wurde im April 2016 fertiggestellt und dem Landesparlament zur Kenntnis gegeben. Die für die jeweiligen Maßnahmen verantwortlichen Ressorts bzw. Nichtregierungsorganisationen nehmen die Umsetzung dieser eigenverantwortlich wahr.

 


Die Koordinierungsstelle CORA bietet zum Thema häusliche und sexualisierte Gewalt Fortbildungsveranstaltungen für unterschiedliche Professionen oder vermittelt geeignete Expert*innen aus dem Hilfenetz.
Umfang und Inhalt der Veranstaltung werden auf Ihre Anfrage hin individuell abgestimmt. Veranstaltungen in Mecklenburg-Vorpommern führen wir kostenfrei durch.

 

Für neue Mitarbeiter*innen im Beratungs- und Hilfenetz bietet CORA mindestens einmal jährlich kostenfreie „BASIC-Seminare“ an. 

 

Die CORA Mitarbeiterinnen stehen als Referentinnen für Fachveranstaltungen zur Verfügung oder vermitteln Expert*innen aus dem Beratungs- und Hilfenetz M-V.
Themen sind z.B.:

  • Bedeutung und Entwicklung von Netzwerkarbeit zu häuslicher und sexualisierter Gewalt
  • Ausmaß und Hintergründe zu sexualisierter und häuslicher Gewalt gegen Frauen
  • Das Miterleben von häuslicher Gewalt durch Kinder
  • Ein Bundesland gegen häusliche Gewalt - Gelingende Kooperation von staatlichen und nichtstaatlichen Einrichtungen am Beispiel der Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt und Stalking. Rahmenbedingungen für die Arbeit von Interventionsstellen und Erfahrungen mit dem pro-aktiven Beratungsansatz in Mecklenburg-Vorpommern
  • Gefährdungseinschätzung und Sicherheitsplanung bei Vorliegen von häuslicher oder sexualisierter Gewalt

Weitere Inhalte auf Anfrage.

 


CORA unterstützt Institutionen in Fragen der interdisziplinären Kooperation zu häuslicher und sexualisierter Gewalt, in der Gremienarbeit, Vernetzung, Fortbildung, Öffentlichkeitsarbeit oder bei spezifischen Themen wie z.B. der Entwicklung von fachlichen Standards.

 

Zur Klärung von fachlichen Vorstellungen, Terminen und Honorarabsprachen kontaktieren Sie uns bitte unter

0381 / 401 02 29 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!